Wiederverwendung gewinnt in der aktuellen Zeit mehr und mehr an Bedeutung. Wie können wir Produkten, Gegenständen und Verpackungen, die wir bereits genutzt und entsorgt haben ein zweites Leben einhauchen – sie wiederverwenden? Hinter dieser Frage verbirgt sich eine Mammutaufgabe für Politik, Industrie und Gesellschaft, nämlich durch neue Technologien und Prozessveränderung unsere Zukunft klimafreundlicher und umweltbewusst zu gestalten. Recycling Kugelschreiber können durch Verwendung wiederverwertbarer Materialien einen sinnvollen Beitrag hierzu leisten:
Nachhaltige Recycling Kugelschreiber
Der derzeit gängige Modebegriff der Nachhaltigkeit zieht sich wie ein roter Faden durch fast alle Branchen. Dadurch entsteht ein positiver Effekt, der uns alle dazu veranlasst, sich mit unserer Umwelt und einem ressourcenschonenden Umgang von Rohstoffen auseinanderzusetzen. Es animiert die Werbebranche, neue Produkte auf den Markt zu bringen. Marketingabteilungen kommen immer häufiger mit kreativen & ökologischen Werbeanfragen auf uns zu. Unser Ziel ist es, diesen Trend passend zum jeweiligen Produktportfolio unserer Kunden umzusetzen. Allerdings fällt auf, dass die Bedingung der Nachhaltigkeit oft nur auf den Schwerpunkt des Materials bezogen ist. Wir sind der Meinung, dass der werbende Stift umso nachhaltiger wird, wenn
- der Kugelschreiber aus recycelten Materialien produziert wird (bestenfalls post consumed – Definition siehe unten),
- die Produktionsabläufe weitestgehend umweltschonend erfolgen,
- dadurch ein qualitativ hochwertiger Schreibstift entsteht (kein billiger Wegwerfartikel),
- die Transportwege, die der Artikel zurücklegt, bis er beim Verbraucher ankommt, möglichst kurz sind,
- die Nutzungszeit und somit die Schreibleistung der Mine hoch ist.
Vorteile recycelter Werbekugelschreiber
Im Zusammenhang mit dem recycelten Material ergeben sich mehrere Vorteile. Einige nachhaltige Beispiele haben wir hier einmal zusammengefasst:
Natürliche Rohstoffe sind endlich |
Rohstoffe, wie zum Beispiel Erdöl, zur Erstellung der Kunststoffgranulate kommen in der Natur nicht grenzenlos vor. Der Abbau dieser Rohstoffe wird im Laufe der Zeit immer kostenintensiver. |
Schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen |
Durch Wiederaufbereitung von bereits in Umlauf gebrachten Kunststoffen schonen wir die Umwelt. Im Vergleich zu Modellen aus Mais, Holz, Bambus, Papier und Weizenstroh werden keine weiteren Agrarflächen zum Anbau benötigt bzw. wertvolle Ressourcen verbraucht. |
Reduzierung von CO2-Emissionen |
Während des Recycelprozesses entstehen in der Regel weniger CO2-Emissionen als bei Herstellung mit dem ursprünglichen Rohstoff Erdöl. |
Weniger Plastik in den Müllverbrennungsanlagen |
Durch die Wiederverwendung recycelter Kunststoffe reduziert sich die zu verbrennende Menge an Plastikmüll, durch dessen Vorgang teilweise auch schädliche Substanzen an die Umwelt abgeben werden. |
Nachhaltiges Umdenken |
Steter Tropfen höhlt den Stein! Je intensiver wir als Nutzer bewusst auf nachhaltige und recycelte Produkte, z. B. Recycling Kugelschreiber, setzen, desto eher bringen wir Bewegung und Veränderung in vermeintlich festgefahrene Prozesse. |
Produktion der Kugelschreiber aus Recyclingmaterial
Die Produktion von Kunststoffschreibern aus wiederaufbereiteten Materialien ist nicht ganz einfach. Das erforderliche, recycelte Kunststoffgranulat zur Erstellung der Spritzgussteile (Ober- und Unterteil, Spitze und Druckknopf) ist oft ungleichmäßig in der Farbgebung. Oft sind diese Stifte daher in Grautönen gehalten und können je nach Verarbeitungsprozess leichte Farbunterschiede aufweisen. Um dies zu vermeiden, können dem Rohmaterial Farbgranulate (Additive, die allerdings in der Regel nicht recycelt sind) beigemischt werden. So ist es möglich die Recycling Kugelschreiber in verschiedenen Farbvarianten anzubieten und Unregelmäßigkeiten auszugleichen.
Auch die Innenteile wie Mine, Feder und Mechanikteile sind meist nicht recycelt. Tipp: Eine Ausnahme finden Sie bei Modellen von RITTER PEN. Der deutsche Markenhersteller hat auch eine nachhaltige Großraummine aus post consumer recyceltem Polypropylen im Angebot.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen „post consumer“- und „post industrial“-Recycling:
post industrial |
Bei der klassischen Herstellung von Kunststoffteilen entsteht ein Plastiküberschuss während des Pressvorgangs. Diese sog. Rezyklate werden wiederwendet, indem sie mit Neuplastik vermengt und erneut verarbeitet werden. |
post consumer |
Hier handelt es sich um recycelbare Kunststoffe, die nach Nutzung durch den Endverbraucher im Rahmen der Entsorgung dem Wiederaufbereitungsprozess zugeführt werden. Diese Rezyklate müssen aufwendig sortiert, gereinigt und getrennt werden, um Sie dann im Rahmen neuer Produktionen als recyceltes Material verwenden zu können. |
Je mehr wir uns alle mit Themen wie diesen beschäftigen, desto größer wird der Informations- und Wissenstand. Das ist ein wichtiger Baustein, um die Umwelt zu schützen und unseren Planeten so zu erhalten, wie wir ihn kennen. Im Bereich Kugelschreiber und dessen nachhaltiger Einsatz sind wir Ihr Ansprechpartner. Stöbern Sie auf unseren Seiten und lassen Sie sich von verschiedensten Modellen inspirieren. Nutzen Sie unser Know How und löchern Sie uns mit Ihren Fragen. Wir beraten Sie gerne und finden gemeinsam die optimale Lösung für Ihr Marketingkonzept.
Für die Rechere zu unserem Artikel haben wir zusätzlich folgende Quellen zu Hilfe genommen:
Westdeutscher Rundfunk Köln, Anstalt des öffentlichen Rechts – quarks.de/umwelt/muell/das-solltest-du-ueber-recycling-wissen/ - Online-Artikel vom 25.01.2021 – Abruf am 19.05.2021.
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V. (BUND) – Friends of the Earth Germany – bund.net/service/publikationen/detail/publication/plastikatlas-2019/ - Online Artikel vom 03.07.2019 – Abruf am 19.05.2021.
Werner & Mertz GmbH – initiative-frosch.de/richtiges-recycling-falsches recycling/ - Onlineartikel – Abruf am 19.05.2021.
Bildnachweise: Bild "Klickfinger" ©4zevar - stock.adobe.com / Bild "E-VENTI Recycled - in vielen Trendfarben" - ©dip - stock.adobe.com und ©larisabozikova - stock.adobe.com